Wolfsstein

Eberbach

Zum Wolf selbst – dem letzten im Odenwald des 20. Jahrhunderts – ist zu berichten: Das am 12. März 1866 erlegte Tier wurde vom Waldhüter Walter aus Wagenschwend beobachtet, wie es sich an einem Tierkadaver gütlich tat. Der Wolf flüchtete durch die Wälder, den Waldhüter im Nacken, bis er bei Mülben seinen Schlupfwinkel aufsuchte. Der Waldhüter alarmierte den markgräflichen Jäger Kinzer, der in kürzester Zeit alle waffenfähigen Männer der Winterhauchgemeinden zur Treibjagd zusammen rufen konnte; es waren 120 Schützen und 130 Treiber. Dem Strümpfelbrunner SchützenKarl Kraft kam der Wolf am Abend vor die Flinte.Er traf ihn aber nicht tödlich – der Wolf konnte sich in der Dunkelheit davonschleppen.Am nächsten Tag folgten die Jäger der Blutspur im Schnee und erlösten das waidwunde Tier mit dem Gnadenschuss.Danach ging das Gerangel los, ob nun ein Strümpfelbrunner oder ein Schollbrunner den Wolf erlegt hatte. Jedenfalls wurde das tote Tier noch am Abend vor das Rathaus in Eberbach gekarrt.

Das Denkmal wurde im August 2000 vom Lions-Club Eberbach gestiftet.

Wolfsstein

Wolfsweg
74673 Eberbach

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Quelle: Datenbank Toubiz, Mandant: Rhein-Neckar-Kreis, Untermandant: Rhein-Neckar-Kreis

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